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Test Fotobuch Saal Digital

Dieses Fotobuch ist meine erster Kontakt mit Saal Digital. Zu Beginn schaute ich mich zuerst auf der Homepage um. Diese fand ich sehr schön gestaltet, jedoch hätte ich mir gewünscht, dass die Preise direkt bei den einzelnen Formaten und Buchausführungen stehen, so dass man als bei der Auswahl die Kosten direkt mit berücksichtigen kann. Sehr gut finde ich hingegen, dass für die verschiedenen Produkte ICC-Profile zur Drucksimulation für Photoshop und Lightroom zur Verfügung stehen. Bei dem ICC-Profil in Photoshop habe ich mich dafür entschieden die Option "Papierfarbe simulieren" nicht zu aktivieren. Mit der aktivierten Option waren die Farben der Drucksimulaition sehr flau. Bei der Lightroom Druckvorschau war dies nicht der Fall. Die Einzelbilder habe ich nach der Optimierung für das Buch in einem separaten Ordner als JPGs in höchster Qualität im Farbraum sRGB abgespeichert.

Das Herunterladen und Installieren der Saal Digital Software (für Windwos) funktionierte ohne Probleme und auch während der Buchgestaltung hing sich die Software nie auf und stützte nicht ab. Als Buchformat wählte ich das 42 x 28 cm A3-Querformat. Layouts stehen in der Software, unterteilt nach verschiedenen Kategorien, mehr als genügend zur Verfügung. Viele davon waren mir jedoch zu verspielt. Ich wählte, abhängig von der Anzahl der Fotos, die ich darstellen wollte, für die verschiedenen Seiten ein schlichtes Layout ohne Rand. Leider fand ich kein Layout um eine Doppelseite mit einem Bild im Querformat und zwei im Hochformat zu gestalten. Ich änderte ein 4er-Hochformat Layout so ab, dass es für meine Gestaltung passte. Den großen Vorteil von Layouts, dass die Abstände der Einzelbilder zueinander gleich sind, konnte ich so allerdings nicht nutzen. Zum Ausrichten der Fotos steht jedoch ein Gitternetz in verschiedenen Rasterungen und Hilfslinien, welche man seitlich aus den Linealen herausziehen kann, zur Verfügung. Schön ist ebenfalls, dass die Software warnt, sobald ein Foto sehr knapp am Rand angeordnet ist. Durch den maschinellen Beschnitt des Buches kann es hierdurch passieren, dass ein minimaler weiser Streifen neben dem Foto durchblitzt. Der Hinweistext der Softwarewarnung könnte jedoch etwas aussagekräftiger sein. Ob alle Fotos wirklich bis zum Rand reichen, kann man am besten in der PDF-Vorschau sehen. Schade finde ich, dass man Fotos von einer Seite nicht per Drag and Drop auf eine andere Seite ziehen kann. Dies gelingt nur durch kopieren. Generell lassen sich jedoch neue Fotos aus dem Bildquellen-Menü einfach in das Buch ziehen. Warum dies also nicht zwischen einzelnen Seiten funktioniert ist mir schleierhaft. Ebenfalls hätte ich mir gewünscht, dass man Bilder mit gesperrtem Seitenverhältnis größer oder kleiner ziehen kann. Sehr gut fand ich hingegen, dass bereits verwendete Bilder in der Bildquelle mit einem Haken versehen werden und die Software direkt rückmeldet, ob die Qualität der Bilder für die Seitengröße ausreichend ist. Etwas verwundert war ich über die Buchvorschau. Mein größtes Panoramabild mit 23000 x 3300 Pixeln wird sehr unscharf dargestellt. Da alle anderen Bilder gut angezeigt werden, nehme ich an, dass es mit der Dateigröße zusammenhängt.

Der Beschriftungseditor ist einfach gestaltet und war für mein schlichtes Layout ausreichend. Ich wollte auf jeder Seite den Ort einfügen, an welchem das jeweilige Foto aufgenommen wurde. Hat man das Schriftfeld auf einer Seite platziert, kann man es auf andere Seiten kopieren und es wird an der korrekten Stelle eingefügt. Das hilft jede Seite gleich zu gestalten.

Die Auswahl, ob Cover und Bilderseiten matt oder glänzend sein soll, kann man beim Bestellvorgang nochmals überprüfen und ändern. An dieser Stelle überprüft die Software auch nochmal, ob Beschnittfehler vorliegen. Ich habe gehofft, dass man nun ein Vorsatzpapier einfügen kann. Leider ist dies nicht möglich, obwohl diese Seite dem Fotobuch jedoch eindeutig mehr Buchcharakter geben würde. Somit habe ich einfach nochmal vorne und hinten im Buch eine leere Doppelseite eingefügt.

Als letzten Schritt kann man wählen ob man das erstellte Fotobuch per Direktupload an Saal Digital übermittelt oder auf dem Postweg per CD sendet. Ich habe mich für den Upload entschieden. Meine 570 MB (66 Seiten, inkl. Cover und Rückseite) waren in knapp 2 Stunden hochgeladen obwohl die Software 3 Stunden prognostizierte. Dies hängt natürlich aber mit der entsprechenden Internetverbindung zusammen. Über einen Statusbalken mit prozentualer Angabe kann man jederzeit den Fortschritt verfolgen. Der Upload wurde nie unterbrochen und lief ruckelfrei. Sehr erfreulich fand ich, dass nicht die Zahlung per Vorkasse verlangt wird, sondern auch Bestellungen auf Rechnung möglich sind.

Die Lieferzeit des Fotobuchs betrug fünf Tage. Ich hatte mich für den Standard-Versand entschieden und war positiv überrascht wie gut das Buch verpackt wurde. Als ich es aus dem Paket nahm war es in Folie verschweißt, in Schaumstoff gewickelt und hatte an alle vier Ecken einen Kantenschutz aus Karton.

Schon beim ersten Anfassen des Buches merkt man ihm seine gute Qualität an. Es liegt schwer in der Hand und das leicht glänzende Cover wirkt edel. Man hat wirklich das Gefühl einen richtigen Bildband vor sich zu haben. Der Eindruck wird auch bei den Fotoseiten bestätigt. Sie fühlen sich dick und sehr wertig an. Beim Betrachten des Buchs stellt sich die leere Doppelseite, welche ich vor und nach den eigentlichen Fotos eingefügt hatte, als sehr sinnvoll heraus. Ohne diese wäre das erste Foto von innen mit dem Cover verklebt. Um das Foto herum wäre also das nach innen umgeschlagene Coverbild zu sehen. Ebenso wäre auch das letzte Foto auf das Innere der Rückseite geklebt. Hier kommt noch hinzu, dass dort unten rechts ein kleiner Barcode aufgedruckt ist. Dieser würde sich genau auf meiner Bildbeschriftung befinden. Die Bindetechnik von Saal Digital erlaubt es Doppelseiten komplett flach aufzuklappen. So kommen seitenübergreifende Panoramafotografien richtig zur Geltung. Der Seitenbeschnitt scheint ein wenig größer zu sein als in der Software dargestellt. Somit wurde von den Fotos etwas mehr weggeschnitten als gedacht. Die Fotos sind nicht gedruckt sondern auf Fotopapier belichtet. Bei der Qualität gibt es absolut nichts zu bemängeln! Schärfe, Farben und Kontrast sind einwandfrei. Auch bei dem großen Panorama, welches in der Software unscharf dargestellt wurde. Für Druckaufträgen bei anderen Anbietern hatte ich bisher immer die Schatten auf den Fotos leicht aufgehellt, da ein Bild auf Papier meist dunkler wirkt als auf einem Monitor. Ohne die Aufhellung der Schatten würde man in diesen nichts mehr erkennen. Das ICC-Profil von Saal Digital zeigt die Tiefen im Photoshop Softproof jedoch schon aufgehellt an. Aus diesem Grund habe ich keine weiteren Korrekturen vorgenommen. Das Ergebnis im Buch zeigt deutlich, dass die manuelle Anpassung auch nicht nötig war: Bei der Belichtung werden die Schatten etwas aufgehellt. Somit hat mir Saal Digital sehr viel Arbeit erspart, da man Fotos fast ohne Korrekturen direkt drucken kann. Ebenso scharf wie die Fotos wird auch die Schrift dargestellt.

Bis auf wenige Kleinigkeiten, welche leicht zu beheben sind, sind mir keine gravierenden Schwächen aufgefallen. Ich würde Saal Digital Fotobücher jederzeit wieder verwenden und weiter empfehlen.


Und jetzt noch ein paar Bilder:


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